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Robinho (* 25. Januar 1984 in São Vicente; eigentlich Robson de Souza) ist ein brasilianischer Fußballspieler (Stürmer).
Robinho ist für seine Dribblings berühmt und zeichnet sich neben seiner Technik vor allem durch seine Schnelligkeit aus.
Seine Karriere begann Robinho beim FC Santos in Brasilien, mit dem er zwei Meisterschaften gewann und 2003 das Finale der Copa Libertadores erreichte. Schon mit 20 Jahren war er der Star der brasilianischen Liga.
Nach einem wochenlangen Tauziehen gelang es Real Madrid im Juli 2005, Robinho von seinem Stammklub abzuwerben. Sein vorerst letztes Spiel für Santos bestritt er am 24. August 2005 gegen Paysandu Sport Club. Wenige Tage später, am 28. August 2005, gab er dann gegen den FC Cádiz sein Ligadebüt für Real Madrid. Am 22. September 2005 gelang ihm in seinem vierten Ligaspiel gegen Athletic Bilbao sein erstes Tor in der Primera División.
Bereits vor der Fixierung seines Wechsels wurden in Spanien schon nicht-originale Real Madrid-Trikots mit der Rückennummer 8 und dem Aufdruck Robinho zum Verkauf angeboten. Eine Fehlinvestition für die Käufer, wie sich herausstellte, denn Robinho bekam bei Real schließlich die Rückennummer 10 zugewiesen.
Nationalmannschaft [Bearbeiten]
Robinho gab sein Debüt für Brasilien am 13. Juli 2003 während der Gold Cup-Partie gegen Mexiko. Sein erstes Länderspieltor gelang Robinho in seinem siebten Länderspiel am 9. Februar 2005 gegen Hongkong. Im Juni 2005 gewann er mit Brasilien den Konföderationen-Pokal und gehörte im Sommer 2006 zum WM-Kader Brasiliens. Seinen bisher größten Erfolg feierte er bei der Copa América 2007, bei der er den Titel gewann, mit sechs Treffern die Torjägertrophäe eroberte und zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde.
Im Verein
Robinho mit Brasilien gegen die Schweiz (2006)
Mit der Nationalmannschaft
Als Einzelspieler
Entführung seiner Mutter [Bearbeiten]
Robinhos Mutter Marina wurde am 6. November 2004 von Kidnappern entführt und 41 Tage lang gefangen gehalten. Am 17. Dezember 2004 nahm die Entführung jedoch ein glückliches Ende. Maria de Souza wurde im Armenviertel von Perús (São Paulo) gegen Zahlung eines Lösegeldes von 54.000 Euro wieder frei gelassen. Der Entführer konnte kurze Zeit später gefasst werden und sitzt im Gefängnis.
Schautafel im Maracanã-Stadion [Bearbeiten]
Eine Schautafel im Maracanã-Stadion erinnert an ein besonders spektakuläres Dribbling von Robinho während eines Spieles der Nationalmannschaft gegen Ecuador am 17. Oktober 2007, bei dem er den rechten Außenverteidiger Ulises de la Cruz mehrmals überspielte, und in der Folge ein Tor von Elano auflegte [1]. Die Aktion wurde „Vai pra lá que eu vou pra cá“ (auf Deutsch soviel wie: Geh dorthin, ich geh hierhin) getauft.